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Die verfluchte Hexe des Teufels

Die Geschichte eines Mannes, der den Tod bringt, und eines Mädchens, das ihn leugnet. ---- Auf dem verwunschenen Berg im Königreich, so heißt es, lebte eine Hexe. Sie wurde als Prinzessin geboren. Doch noch vor ihrer Geburt erklärte der Priester sie für verflucht und forderte ihren Tod. Sie vergifteten die Mutter, um das Baby vor der Geburt zu töten, aber das Baby wurde von der toten Mutter geboren - ein verfluchtes Kind. Wieder und wieder versuchten sie, das Kind zu töten, aber es überlebte auf wundersame Weise jeden einzelnen Versuch. Als sie aufgaben, setzten sie sie auf dem verwunschenen Berg zum Sterben aus, aber sie überlebte auf dem unfruchtbaren Land - eine Hexe 'Warum will sie nicht sterben?' Jahre später hatten die Menschen endlich genug von der Hexe und beschlossen, den Berg zu verbrennen. Aber der Teufel kam zu ihrer Rettung und nahm sie von diesem brennenden Ort mit, denn Sterben war schon damals nicht ihr Schicksal. Draven Amaris. Der Schwarze Drache, der über übernatürliche Wesen herrschte, der Teufel, dem niemand über den Weg laufen wollte. Er hasste die Menschen, aber dieses bestimmte Menschenmädchen zog ihn zu sich, wann immer sie in Gefahr war. 'Ist sie wirklich ein Mensch?' Er nahm den Menschen mit sich und nannte das geheimnisvoll zähe Mädchen "Ember", ein Stück glühende Kohle in einem sterbenden Feuer. Eine Seele, die mit Rache und der Dunkelheit der Hölle behaftet war, würde sich aus der Asche erheben und ihre Rache erfüllen. ------ Dies ist das zweite Buch aus der Reihe "Teufel und Hexen". Das erste Buch ist - Die Tochter der Hexe und der Sohn des Teufels. Beide Bücher sind miteinander verbunden, aber man kann sie auch unabhängig voneinander lesen.

Mynovel20 · Fantasy
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150 Chs

Erlos und die ekelerregenden Menschen

Translator: 549690339

Draven führte Erlos den Berg hinunter und machte sich auf den Weg in das Dorf, das am nächsten am zerstörten Berg lag. In einem Augenblick verschwanden sie von ihrem Standpunkt und waren in der Lage, binnen weniger Atemzüge die gesamte Entfernung eines Berges zurückzulegen.

Nachdem sie einen Wald und einige karge Felder passiert hatten, erreichten der Teufel und der Elf das Dorf, das Draven schon vor einer Weile ausgemacht hatte. Obwohl sie noch in einiger Entfernung und außerhalb der Sicht der Menschen waren, vernahmen sie Musik und fröhliches Treiben. Es schien, als würde ein Fest gefeiert werden. Hinter den Holzzäunen sahen sie Menschen lachen, tanzen, essen und Alkohol trinken.

„Kein Wunder, dass wir niemanden bei der Arbeit auf den Feldern angetroffen haben. Sie sind alle hier und betrinken sich bis zur Besinnungslosigkeit", bemerkte Erlos, während er das ausgelassene Treiben aus der Ferne beobachtete. „Was feiern diese Menschen? Wer auf dem Boden liegt, scheint seit der Nacht zuvor getrunken zu haben. Sind diese Dorfbewohner nicht so arm, dass sie täglich schuften müssen, um sich zu ernähren? Können sie sich diesen Luxus überhaupt leisten? Seltsame Menschen..."

Erlos brach mitten im Satz ab, als er seinen Herrn sah, der die Hand hob und ihm zu verstehen gab, dass er schweigen solle. Er hatte Draven lange genug gedient, um zu wissen, dass dessen feine Ohren lauschten.

„Endlich wurde es getötet! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele Albträume ich in den letzten Wochen hatte – ständig besorgt um meine Ernte, die auf mysteriöse Weise dahinsiechte."

„Jetzt, da unser Königreich von der Hexe befreit ist, wird uns nie wieder etwas Schlechtes widerfahren."

„Hey, warum sprichst du immer noch von solch düsteren Dingen?"

„Richtig! Sprich nicht mehr von diesem Tabu. Das bringt Unglück. Los, bringt mehr Flaschen mit Schnaps her!"

„Wir müssen die Tatsache feiern, dass wir eine Plage losgeworden sind, die uns keine ruhige Nacht ließ."

„Auf eine friedliche Nacht heute Abend!"

„Auf eine reiche Ernte in der Zukunft!"

„Prost!"

Draven hörte ihre Gespräche deutlich, doch konnte er nicht alles verstehen. Es hörte sich so an, als hätten diese Leute erfolgreich eine Hexe gejagt und feierten dies nun. Dies schien nichts mit dem Grund zu tun zu haben, weswegen er überhaupt hierhergekommen war.

Eine Hexe? Es sei denn, eine Hexe lässt sich freiwillig töten, aber mit ihren Kräften, egal welcher Art von Hexe sie ist, wäre es unmöglich, dass ein Haufen schwacher Menschen sie umbringen könnte.

Aber könnte diese getötete Hexe etwas mit dem Grund zu tun haben, warum er zu diesem Berg gerufen wurde und nicht wegen der seltsamen weiblichen Kreatur in seinem Palast?

Das ergab keinen Sinn. Er hatte das Gefühl, dass der Schlüssel zu seinen Fragen bei dieser weiblichen Kreatur liegen könnte. Könnten sie diese fälschlicherweise für eine Hexe gehalten haben?

„Geh und frage, was mit dem Berg passiert ist", wies Draven Erlos an.

„Verzeihung, mein Herr. Ich glaube, ich habe Euren Befehl falsch verstanden."Dravens flacher Blick schweifte über Erlos' Körper, und ein Schauer lief über seinen Rücken.

"Du willst, dass ich mich diesen... diesen übel riechenden, abscheulichen Menschen nähere?" fragte Erlos, Unglauben in seinen weit aufgerissenen Augen. Steif blickte er auf die betrunkenen Menschenmassen, die entweder wahnsinnig laut lachten oder wie verrückte Affen tanzten. "Herr, Ihr befehlt mir, dort hinzugehen? Zu diesen Manierenlosen...?" murmelte er missmutig.

"Wenn deine Beine zu müde sind, um zu laufen, werfe ich dich dorthin", vernahm er Dravens Worte.

Erlos zitterte; er wusste, dass sein Herr genau das tun würde, was er sagte, wenn er sich jetzt nicht in Bewegung setzte.

"Ich möchte nicht zur Last fallen, Herr." Der Elf verbeugte sich theatralisch. "Ich werde mich aus Euerer königlichen Präsenz zurückziehen."

Erlos schnippte mit den Fingern, und aus dem Nichts erschien ein unscheinbarer brauner Umhang mit Kapuze und fiel in seine Hände. Er hüllte sich ein und achtete sorgfältig darauf, seine langen Ohren zu verbergen.

Als direkter Untergebener des Königs von Agartha, waren Erlos' Gewänder alles andere als gewöhnlich. Sie waren zwar nicht so prachtvoll wie Dravens langer Frack mit Drachenschuppenmuster und goldenen Verzierungen, doch entsprach die Kleidung des jungen Elfen dem, was menschliche Adlige trugen, allerdings mit einem magischen Einschlag. Sein Gewand glich eher dem eines Knappen, doch die Materialien, aus denen es gefertigt war, konnten nur von Elfen beschafft werden. Sein Wams hatte er aus dem Leder eines außergewöhnlichen Geschöpfes gefertigt, und sein langärmeliges, weißes Hemd war ein Geschenk von Feen, aus Seide geflochten.

Nicht zu vergessen seine Markenzeichen - die langen Ohren und das silberne Haar, die zusammen mit seiner trotz schlichtem Design außergewöhnlich wirkenden Kleidung sicherstellten, dass Erlos im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen würde, sobald er das Dorf der Armen betrat.

Als Erlos sich in den braunen Mantel hüllte, zwang er sich mit jedem Schritt, den er auf das Dorf zumachte, ein Lächeln auf.

'Menschliches Weib, wenn ich nur deinetwegen hierhergekommen bin, werde ich bei meiner Rückkehr dafür Sorge tragen, dass du meines großen Opfers gedenkst, als ich mich für dich inmitten dieser abscheulichen Menschen befand. Eine stattliche Belohnung werde ich dafür erwarten, warte es nur ab.'

Kaum hatte er den Eingang des Dorfes passiert, schlug ihm der starke Duft von Schnaps, Schweiß und anderen üblen Gerüchen entgegen, die ihn fast dazu brachten, auf der Stelle kehrtzumachen. Erlos war ein reinblütiger Elf, und Elfen sind Wesen der Natur. Viele menschliche Erfindungen und Bräuche empfanden sie instinktiv als widerlich.

'Ich sollte einfach den nächstbesten Menschen fragen, damit ich sofort gehen kann', dachte er verzweifelt.

Aber er hatte die unnatürliche Anziehungskraft seines Gesichtes unterschätzt.

Elfen sind eine urtümliche Rasse, die alles Schöne in der Natur verkörpern. Ihre Erscheinung ist unübertroffen – ihre Körper schlank und groß, ihre Augen wie kostbare Edelsteine verschiedenster Farben, sodass sie in der Folklore stets als die schönsten Kreaturen gepriesen wurden, die je das Land betraten.

Selbst der schlichte braune Umhang, der seine Gewänder verhüllte, konnte Erlos' jugendliches Gesicht nicht verbergen. Selbst seine Missfallensmiene tat seiner Anziehungskraft keinen Abbruch. Ganz zu schweigen davon, dass die in seiner Nähe stehenden Menschen wenigstens die silbernen Strähnen, die unter der Kapuze hervorlugten und im Sonnenlicht funkelten wie echtes Silber, sehen konnten.

Ganz gleich, ob sie angeheitert oder betrunken waren, stierten die Dorfbewohner mit offenem Mund den göttlich anziehenden Erlos an.

Der elfische Diener fühlte sich unwohl.