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Kapitel 31

Lisas Sichtweise

Ich spürte eine kühle Brise im Gesicht, und wachte auf. Mittlerweile war es wohl Abend. Auf mir lag eine Decke, die den Rest des Körpers warm hielt. War Lionel etwa so nett mit der Decke gewesen? Naja er hatte ja auch damals nette Seiten gehabt. Aber nun… eher nicht. Lionel kam herein, und brachte Abendessen mit. „Komm iss was. Du hast sicher Hunger." Ich stand auf, und ging zu ihm mit leicht gesenkten Kopf. Ich setzte mich, und fing an zu essen. Ich versuchte teilnahmslos zu schauen, und Lionel entging nichts. Daher musste ich tierisch aufpassen. Nach dem Essen sollte ich mich aufs Bett legen. „Ich muss bald wieder verreisen." meinte er, als ich mich hinlegte. „Daher werde ich dich dieses Mal mitnehmen. Du wirst dort im Hotelzimmer bleiben und auf mich warten." Passte perfekt zu meinem Fluchtplan. Ich nickte teilnahmslos. „Was bist du?" fragte er auf einmal. Ich wusste auf was es abzielte. „Hohl und leer." antwortete ich monoton. Er lächelte, gab mir ein Kuss auf die Wange, und befahl mir zu schlafen. Gehorsam schloss ich meine Augen und schlief tatsächlich ein.

Ein paar Tage später ging es los. Wir flogen in einem Privatjet. Er informierte mich, dass das Treffen in Washington stattfinden würde. Er würde mich ab dem ersten Tag nie wiedersehen. Soviel war sicher. Als wir Stunden später im Hotel eincheckten musste er schon los, und ließ mich mit dem Befehl zu schlafen alleine im Hotel zurück. Großer Fehler! Schon machte ich mich auf, und floh aus dem Hotel. Ein paar Straßen weiter waren zwei Typen, die mich seltsam anstarrten, und mir dann folgten. Ich rannte nun, und sie kamen hinterher. Wenig später überholten sie mich, und drängten mich an die Mauer.