1 Vorwort

„Konnichiwa minna-san!" (こんにちはみんなさん!), was übersetzt so viel bedeutet, wie hallo zusammen! Danke, dass ihr euch dazu überwunden habt eines meiner Werke zu lesen. ;-)

Ich hoffe ihr habt viel Spaß dabei und könnt euch irgendwie in die Protagonisten hineinversetzten oder zumindest das meiste nachvollziehen. Vor euch liegt der Anfang einer Geschichte die sich Inhaltlich über Jahre erstrecken soll. Es fängt an bei der High-School Zeit der Protagonisten, geht weiter zur ihrer Uni-Studenten Zeit bis hin zu Ausschnitten aus deren Berufsleben. Es geht um eine Gruppe japanischer Schülerinnen und Schüler, die durch ihre Art gezwungen sind zusammen zu arbeiten, und zu lernen miteinander auszukommen und so ein ganz besonderes Band der Freundschaft schmieden. Dabei steht die Perspektive eines 18 Jahre alten Deutsch-Japaner im Vordergrund, aber es umfasst die Beziehungen alle 6 Protagonistinnen und Protagonisten untereinander, wie eine verworrene Verstrickung. Stilistisch habe ich mich sehr stark an japanischen Animes und Mangas orientiert und von ihnen inspirieren lassen, besonders Werke über die japanische High-School Zeit, wie Oregairu, Toradora, The Pet-Girl of Sakurasou, Great Teacher Onizuka, Kaguya-Sama Love Is War, Hyouka, Hori-San to Miyamura-Kun oder Bottom-tier Character Tomozaki aber auch die, mit übernatürlichen Elementen, wie The Melancholy of Haruhi Suzumiya, Yamada-kun and the seven Witches, Rascal does not dream of a Bunny Girl Senpai, ReLIFE oder Orange. Jedoch habe ich hier das Übernatürliche bewusst weggelassen, da dies das einzige meiner bisherigen Konzepte ist, was ohne sowas auskommt. Aber die Idee für ein Spin-Off in einer anderen Fantasy-Welt ist schon da, wer weiß was noch kommt. Bei diesem Werk hatte ich aber den Wunsch die Lücken zu füllen, die das „Franchise" japansicher Zeichen- und Schriftkunst für mich, als im Westen lebenden Rezipienten, immer offengelassen hat. So dienen auch amerikanische Sitcoms, wie How I Met Your Mother, Big Bang Theory, Community, New Girl oder Scrubs ebenfalls stark als Inspirationsquelle, und ich wollte versuchen diesen Humor mit hineinzubringen. Vielleicht erkennt der eine oder andere einen Gag oder Witz wieder. Aber nicht nur der Humor fließt mit ein, sondern auch die Behandlung diverser Thematiken. So spielen Rassismus, Homosexualität, Mobbing, Behinderung, Coming of Age oder Außenseitertum auch eine untergeordnete Rolle. Doch ich wollte sie nicht die Grundthematik sein lassen, so tauchen sie zwar auf, werden aber nicht in aller Tiefe behandelt, wie sie es sicherlich verdient haben, ich wollte sie nur nicht verstecken. Das wichtigste Thema in dieser Geschichte sind Beziehungen, und die wollte ich bis zum Ende durchspielen, denn die meisten japanischen Geschichten aus Animes und Mangas, die ich gesehen habe, enden in der Regel beim Ziel, dem Anfang einer romantischen Beziehung. Doch für mich ist die Beziehung auch immer ein Abenteuer gewesen, was erzählenswert ist. Darum habe ich mich dabei mehr an westlichen Werken orientiert, aber unter der Berücksichtigung japanischer Werke, die diesen Sprung trotzdem gemacht haben. Und genau darum geht es: Beide Genres erfolgreich zu vermischen zu einem Hybrid und so eine neue Schnittgruppe an Lesern zu generieren. Denn ich selber weiß, wie fremd die japanische Art Geschichten zu erzählen manchmal wirkt, und es für einen Nicht-Wissenden unverständlich sein kann, was aber nicht heißt, dass die Anspielung auf dieses Genre hier fehlen. Vielleicht weckt es in einem ja das Interesse, sich doch nochmal einen Anime anzuschauen und sich mit der Materie zu befassen, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass nicht alles Gut ist, was aus Übersee nach hier angeschwemmt wird, aber auch hier gibt es verschiedene Geschmäcker. Wer sich aber damit etwas auskennt, wird über die eine oder andere Sache sicher schmunzeln können. Wer allerdings sich erhofft durch meine Geschichte eine wirklich authentische Abbildung des japanischen Alltags zu erlangen, den sollte ich vorher warnen. Ich selber habe meinen Fuß noch nie auf japanischen Boden gesetzt und kann gerade mal ein paar Vokabeln und Schriftzeichen der japanischen Sprache. Es ist eine sehr theoretische Herangehensweise, mit der ich versucht habe eine Geschichte zu erzählen. Und da vieles an die, nicht wirklichkeitsgetreuen Anime und Manga Vorlagen anlehnt, habe ich auch nicht den Anspruch mega-realistisch alles Darzustellen. Wir reden hier sowieso von einer konstruierten Wirklichkeit, die es dem westlichen Leser und wahrscheinlich dem Autor, also mir, es einfacher macht westliche Züge in die Geschichte miteinzubinden. Jedoch habe ich versucht mein Wissen über Japan, was über Animes und Mangas hinausgeht so gut es geht zu berücksichtigen. Mein Werk enthält mehr kleinere Anspielungen auf die japanische Kultur und ist von mir so gedacht, dass Situationen und Gegebenheiten einen Wiedererkennungswert haben, wenn sich vorher oder nachher mit Japan seriös beschäftigt wurde oder wird. Letztendlich soll die Geschichte, die ich erzähle, unterhalten und wie mich, weitere Menschen inspirieren. Als Schlusswort fällt mir dazu folgende Aussage ein, die der Youtuber Mr. Nippon von einem japanischen Freund wiedergegeben hat, die ungefähr so lautet, dass Animes und Mangas zwar nicht die Wirklichkeit repräsentieren, aber näher dran sind als die Menschen glauben, die sich nicht mit Animes und Mangas auskennen.

Im diesen Sinne viel Spaß, oder wie man im Japanischen sagt „Tanoshinde" (楽しんで)

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