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Die verfluchte Hexe des Teufels

Die Geschichte eines Mannes, der den Tod bringt, und eines Mädchens, das ihn leugnet. ---- Auf dem verwunschenen Berg im Königreich, so heißt es, lebte eine Hexe. Sie wurde als Prinzessin geboren. Doch noch vor ihrer Geburt erklärte der Priester sie für verflucht und forderte ihren Tod. Sie vergifteten die Mutter, um das Baby vor der Geburt zu töten, aber das Baby wurde von der toten Mutter geboren - ein verfluchtes Kind. Wieder und wieder versuchten sie, das Kind zu töten, aber es überlebte auf wundersame Weise jeden einzelnen Versuch. Als sie aufgaben, setzten sie sie auf dem verwunschenen Berg zum Sterben aus, aber sie überlebte auf dem unfruchtbaren Land - eine Hexe 'Warum will sie nicht sterben?' Jahre später hatten die Menschen endlich genug von der Hexe und beschlossen, den Berg zu verbrennen. Aber der Teufel kam zu ihrer Rettung und nahm sie von diesem brennenden Ort mit, denn Sterben war schon damals nicht ihr Schicksal. Draven Amaris. Der Schwarze Drache, der über übernatürliche Wesen herrschte, der Teufel, dem niemand über den Weg laufen wollte. Er hasste die Menschen, aber dieses bestimmte Menschenmädchen zog ihn zu sich, wann immer sie in Gefahr war. 'Ist sie wirklich ein Mensch?' Er nahm den Menschen mit sich und nannte das geheimnisvoll zähe Mädchen "Ember", ein Stück glühende Kohle in einem sterbenden Feuer. Eine Seele, die mit Rache und der Dunkelheit der Hölle behaftet war, würde sich aus der Asche erheben und ihre Rache erfüllen. ------ Dies ist das zweite Buch aus der Reihe "Teufel und Hexen". Das erste Buch ist - Die Tochter der Hexe und der Sohn des Teufels. Beide Bücher sind miteinander verbunden, aber man kann sie auch unabhängig voneinander lesen.

Mynovel20 · Fantasy
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150 Chs

Magie und die silbernen Schmetterlinge

Translator: 549690339

Die Hochälteste Leeora konnte nur den Kopf schütteln, als sie den König aufbrechen sah. Mühelos kniete die alte Dame neben dem Bett nieder, um das Menschenmädchen zu betrachten, das sich unter dem Bettrahmen verbarg. Sie hatte einen kleinen, zierlichen Körper, der den Eindruck erweckte, als hätte sie seit ihrer Kindheit unter ärmlichen Bedingungen gelebt. Nachdem Draven das Gästezimmer verlassen hatte, zeigte das Menschenmädchen sich weniger feindselig, doch ihre steife Haltung ließ erkennen, dass sie gegenüber der neuen Person, die sie betrachtete, immer noch auf der Hut war.

Sie lag zusammengerollt unter dem Bett, die Arme um ihre Knie geschlungen, ihre zierlichen Beine von einem langen weißen Kleid bedeckt, das Gesicht in den Armen verborgen. Der Rest ihres kleinen Gesichts wurde von ihrem langen, mahagonifarbenen Haar verdeckt.

"Junge Dame, würden Sie gerne herauskommen? Es ist sicher sehr unbequem unter dem Bett", sagte Leeora, als sie ihr die Hand hinstreckte. Ihre Stimme war sanft und ihr Tonfall einfühlsam, während sie versuchte, das Menschenmädchen zu bewegen. "Ich weiß, Sie müssen erschrocken sein, sich an einem fremden Ort wiederzufinden, aber glauben Sie mir, hier sind Sie sicher."

Doch es gab keine Antwort von ihr. Leeora war eine geduldige Frau, also machte ihr die ausbleibende Reaktion nichts aus. Im Gegenteil – sie war froh, nicht wie Draven gebissen worden zu sein.

"Hmm", sinnierte sie nach einer Weile. "Möchten Sie etwas Magie sehen, junge Dame?"

Das Wort 'Magie' erregte Neugier. Das Menschenmädchen hob den Kopf etwas an, gerade genug, um aus der Sicherheit ihrer Arme einen Blick auf die Elfe zu werfen.

Leeora lächelte schwach. 'Sie scheint sich beruhigt zu haben.'

Die Elfe zog leicht die Hand zurück, die sie unter das Bett gelegt hatte. Dann schnippte sie mit den Fingern, und ihre Hände strahlten ein sanftes Licht aus, das sich in winzige Abbilder von silbernen Schmetterlingen verwandelte, die wie echte Kreaturen im Raum umherflatterten.

Sie hörte ein leises Staunen von dem Menschenmädchen unter dem Bett.

"Wenn Sie herauskommen, können Sie sie aus der Nähe sehen", sagte Leeora mit freundlicher Stimme und reichte dem Mädchen erneut die Hand.

Dieses Mal musste die Elfe nur einige Sekunden warten. Eine zarte, verbundene Hand wurde in Leeoras warme, faltige Hand gelegt. Langsam, zögerlich, kroch das Menschenmädchen hervor und stellte sich mit Leeoras Hilfe auf.

Als das Menschenmädchen sich aufrichtete, erkannte die Elfe, dass das Mädchen größer war, als sie vermutet hatte. Leeora war unentschlossen, ob es ein großes, junges Mädchen oder eine kleine, junge Frau war.

Im Gegensatz zum verwirrten Gesicht der Elfe zeigte der Mensch ein Staunen, als sie ihren Kopf hob, um den silbernen Schmetterlingen zu folgen, die lebhaft im Raum umherflogen.

Im sanften Glanz der silbernen Schmetterlinge konnte Leeora deutlich die feinen Gesichtszüge des Menschenmädchens erkennen, das ihre Hand hielt. Eine helle, zarte Haut, eine entzückend kleine Nase, Lippen wie die Blütenblätter einer Rose und große, mandelförmige Augen, die die Elfe an die frische Frühlingsfarbe erinnerten.

'Was für ein wunderschönes Kind,' lobte die alte Elfe, 'aber...welches Ungeheuer hat es gewagt, Sie so zu verletzen?'

Das Gesicht des Menschenmädchens zeigte winzige Bräunungen, und die sichtbaren Hautstellen unter ihrem Kleid wiesen zahlreiche Narben und Kratzer auf. Sie war unglaublich dünn, als hätte sie seit Jahren nichts Erschwingendes gegessen, was sie kleiner und zerbrechlicher erscheinen ließ als tatsächlich. Das lange weiße Kleid saß an ihrem dürren Körper schlabberig, und obwohl es von der Länge für ihre Körpergröße passend war, hingen der Kragen und die Ärmel schlaff um ihre dünnen Schultern.

"Mögen Sie es?" fragte Leeora, doch ihre Frage blieb unbeantwortet. Das Menschenmädchen streckte lediglich ihre Hände aus, als würde sie den Flug der silbernen Schmetterlinge nachzeichnen.Doch der älteste der Elfen gab nicht auf. "Ich heiße Leeora. Darf ich deinen Namen erfahren, junge Dame?"

Als Reaktion auf den Versuch der Elfe, ein Gespräch zu beginnen, wich das Mädchen zurück, zog ihre Hände an sich und hörte auf, mit den Schmetterlingen zu spielen. Sie blieb stehen und blickte misstrauisch auf die Elfe.

Leeora verstand, dass das Mädchen ihren Namen nicht preisgeben wollte und drängte nicht weiter darauf.

"Du bist sicher hungrig. Möchtest du etwas essen?" fragte Leeora.

Das Mädchen zeigte keine Regung, doch Leeora gab trotzdem die Anweisung: "Jemand soll der jungen Dame eine warme Mahlzeit bringen."

"Ja, Hohe Älteste", antwortete eine zitternde Stimme von hinter der Tür.

Die Palastdiener waren tüchtig. Das Essen für das Menschenmädchen, das der König gebracht hatte, war bereits in der Küche vorbereitet, das einzige Problem war, dass die weiblichen Diener beim Betreten des Raumes zuvor feindselig angegriffen wurden und daraufhin panisch flüchteten. Doch in der Gegenwart eines hochrangigen Elfen verhielten sie sich ruhiger. Es dauerte nicht mal eine Minute, bis der Servierer das Essen ins Gästezimmer brachte.

"Hohe Älteste", verbeugte sich die Dienerin vor der alten Elfe.

Als das Menschenmädchen eine neue Person den Raum betreten sah, wich sie zum Bett zurück, ihr Gesichtsausdruck eine Mischung aus Angst und Misstrauen.

"Stell es dort ab", wies Leeora an und deutete auf den Tisch im Raum.

Die Dienerin ging, sobald sie das hölzerne Tablett mit dem Essen auf den Tisch gestellt hatte.

Leeora wandte sich dann dem Mädchen auf dem Bett zu. "Riechst du das? Ich kann es sogar von hier riechen. Da ist Fleischgeruch und sogar frisch gebackenes Brot", bemerkte Leeora.

Das Menschenmädchen schluckte schwer. Es war hungrig und wollte essen, nachdem es den appetitlichen Geruch des Essens wahrgenommen hatte, doch es blieb in seiner Position und beobachtete die alte Elfe und die Tür.

Leeora verstand die Situation des Menschenmädchens. Diese Art von Wachsamkeit war verständlich, da sie sich in einer fremden Umgebung und umgeben von unbekannten Personen befand. Der elfische Älteste entschied, sie in Ruhe essen zu lassen.

"Ich werde dich nun alleine lassen, damit du essen kannst. Guten Appetit, junge Dame."

Kaum hatte Leeora den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen, eilte das Menschenmädchen zum Tisch in der Mitte des Zimmers. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, auf den Stuhl zu sitzen. Sie griff nach dem nächstbesten Teller, setzte sich auf den Boden und aß mit den Händen, als hätte sie seit langem kein vernünftiges Essen mehr bekommen.

Leeora sah den unangemessenen Anblick durch den kleinen Spalt zwischen Tür und Rahmen und lächelte erleichtert, dass das arme verängstigte Mädchen sich zumindest zum Essen überwinden konnte.