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Kapitel 38

Lisas Sichtweise

Schon lange hatte ich mich nicht mehr so matschig im Kopf gefühlt. Als wäre der Chip wieder da. Aber den hatte ich ja rausgeholt. Vielleicht hatte ich es ja auch mit Blutdruck oder Kreislauf. Als ich die Augen öffnete war Lionel nicht da. Aber ich sah einen Zettel auf dem Nachttisch, wo stand:

Guten Morgen Liebste,

Bitte iss das Frühstück auf, was dir nachher ein Diener bringt, und verlasse das Bett nicht, außer du musst auf Toilette.

Ich bin gegen Mittag wieder wohl da.

Dein Lionel

Noch total matschig im Kopf las ich es mehrmals, bis irgendwas in mir einrastete. Und da fand ich das vollkommen okay. Das Frühstück kam, ich aß es im Bett, und verließ es nur, als ich auf Toilette musste. Sonst lag ich im Bett, und schlief.

Als Lionel gegen Mittag wieder kam war ich gerade wieder aufgewacht. Er lächelte, als er mich im Bett fand. Das machte mich irgendwie stolz. Voll seltsam. „Warst du die ganze Zeit im Bett, außer wenn du auf Toilette warst?" Ich nickte. „So brav." flüsterte er mir ins Ohr, was mich mit einem Glücksgefühl belohnte. Was zum Henker war denn wieder mit mir los? Ich hatte doch keinen Chip mehr im Kopf, aber ich fühlte mich genauso seltsam. Nur ohne heftige Kopfschmerzen. Selbst die Beule, wo ich mich gestoßen hatte tat kaum noch weh. War ich so abgefuckt? So gehorsam? War das meine zweite Haut geworden? Ich war sehr verwirrt, und war voll neben der Spur beim Mittagessen mit Lionel. „Ich möchte nachher mit dir spielen." Ich reagierte zuerst nicht. Warum auch? Er aß kurz was, und sprach weiter: „Bitte ziehe dich komplett aus, und lege dich breitbeinig aufs Bett." Und schon wieder fühlte ich mich extrem matschig. „Ja, werde ich." antwortete ich quasi automatisch.