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Kapitel 33

Am nächsten Tag fuhren wir gemeinsam zum Meeting. Es war aber kein essenzielles Meeting für die Firma, von daher ließ ich Lisa auch bei mir sitzen. Die Abteilungsleiter wunderten sich zwar, aber es wurde kein Ton erwähnt. Sie wussten, dass ein falsches Wort reichen würde, und deren Posten wäre dann frei. Als das Meeting endete, nahm ich sie in die Hand, und bestellte wenig später im Hotel ein Mittagessen, welches wir einnahmen. Ich beobachtete sie währenddessen. Sie zitterte noch leicht, und wenn sie dachte sie wäre unbemerkt kullerte auch noch eine Träne mal runter. Das tat mir ehrlich leid. Mein Eigentum sollte nie so schrecklich leiden.

Abends flogen wir zurück. Sie hielt mich weiterhin krampfhaft fest, und zitterte weiter. Was hatte ich bloß ihr ungewollt angetan? Ich wollte die beiden Typen hierfür umbringen lassen.

Lisas Sichtweise

Als wir zurück waren konnte ich nicht mehr ohne Lionel sein. Aber das ging natürlich nicht. Er musste mal zur Firma, und er beruhigte mich vorher lange. Aber es hielt nicht wirklich lange. Dann schlich ich mich oft in sein Schlafzimmer, wo es nur nach ihm roch. Dort wickelte ich mich dann in die Decke ein, und schlief ein.

An einem Tag schlief ich aber nicht lange. Total nervös wachte ich auf, und mich packte die Neugierde. Denn sein Schreibtisch war hier in seinem Schlafzimmer. Ich schaute mir mal an, was er da so hatte. Viel von der Arbeit, womit ich eh nichts anfangen konnte. Dann sah ich eine ausgedruckte Mail, die mein Interesse weckte. Da stand:

Sehr geehrter Mr Jackson,

Ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass die beiden Attentäter gefasst worden sind. Sie hatten felsenfest behauptet, dass Sie sie auf ihre Freundin angesetzt hätten. Für diese Lügen und ihre grausame Tat haben sie ihre Strafe bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Detektiv Sander

Washington DC

Ich war froh zu lesen, dass sie evtl. tot waren. Aber mir kam es seltsam vor. Wenn ich um mein Leben betteln würde, würde ich doch die Wahrheit sagen. Aber wenn es tatsächlich die Wahrheit war, dann hat mich Lionel so heftig psychisch manipuliert, dass dies unbegreiflich eigentlich war. Schnell räumte ich die Mail weg. Er wusste, dass ich in seinem Bett tagsüber schlief und lag, und so sollte er mich nun auffinden.